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Chronist Richard von Devizes nennt die griechisch sprechenden Einheimischen Griffons (Griechenhunde). Zitat: „Gnadenlos warf Richard mit verschiedenen Strafen die Griffons nieder, die sich zur Wehr setzten". Die Lage ist angespannt. Einheimische Diebe stehlen im Lager. Streitpunkt sind auch die Preise, die wegen der hohen Nachfrage gestiegen sind. Es kommt zu Tumulten.

ANGRIFF AUF MESSINA

Nach weiteren Zwischenfällen führt Richard einen Angriff auf Messina an. Nach heftigen Kämpfen fällt die Stadt. Chronist Ambroise. Zitat: „Die Tat war schneller noch vollbracht, als der Priester Frühandacht. Ein Blutbad drohte in der Stadt, was Richard dann verhindert hat. Doch nun hob an, du kannst es glauben, ein großes Plündern und Berauben. Gut und Geld sie an sich nahmen und Mägde schön und edle Damen". Richard lässt seine Fahnen über Messina aufziehen und nimmt Geiseln. Nachdem König Tankred sie mit Gold ausgelöst hat, wird ein Waffenstillstand geschlossen. Das Wesentliche ist geregelt, aber Winterstürme verhindern die Weiterreise.

NACH ZYPERN:

Im Frühjahr sticht die Flotte in See. Ambroise sagt deutlich, warum Richard nicht direkt nach Palästina segelt. Zitat: „Doch Richard hatte einen anderen Plan. So ließ der Herr ihn gleich nach Zypern fahr'n". Zypern gehörte zum christlich-byzantinischen Reich. (Ostrom) . Am 8.Mai nähert sich die englische Flotte der Küste bei Limassol. TRUNKEN VON BLUT. Da die Stadt an der Seeseite nicht befestigt ist, haben die Bewohner beim Nahen der Flotte am Strand Barrikaden errichtet. Richard von Devizes schildert den Angriff. Zitat: „Der König, in seiner Rüstung, sprang als erster vom Schiff und schlug den ersten Schwertstreich, aber bevor er den zweiten schlagen konnte, waren Dreitausend auf seiner Seite ... Die Verteidiger kämpften tapfer gegen sie ... Die Schwerter auf beiden Seiten waren trunken vom Blut. Die Zyprioten wurden bezwungen, die Stadt und Burg wurden genommen. Die Sieger nahmen sich, was ihnen gefiel."

STEUER ERHOBEN.

In mehreren Gefechten werden die Streitkräfte Isaaks niedergeworfen. Isaak ergibt sich, nachdem Richard ihm versprochen hat, ihn nicht in Eisen zu legen. Richard hält sein Wort: Isaak wird in silberne Ketten gelegt. In den Küstenstädten erhebt Richard sogleich eine Besitzsteuer von fünfzig Prozent.

OSTRÖMISCHE INSEL VERKAUFT.

Richard verkauft Zypern für hunderttausend Goldstücke an den Templerorden, die Einnahmen aber nicht wie vereinbart mit König Philipp teilen. Die Templer können nur 40.000 Goldstücke aufbringen. Sie errichten Burgen und versuchen, das Geld aus der Bevölkerung zu pressen. Sie ersticken in Nikosia einen Aufstand in einem Blutbad. Die geldgierigen Barone mit dem lateinischen Ritus bleiben für die meisten griechisch-orthodoxen Einheimischen fremde Herren. Zypern bleibt rund dreihundert Jahre im Besitz europäischer Feudalherren.

UNERTRÄGLICHE DÜSTERNISS.

Der Chronist Neophytus von Zypern schreibt über Richard. Zitat: „Der Engländer plünderte das Land aus und segelte nach Jerusalem, dabei hinterließ er Vasallen, die weiter raubten und ihm die Beute nachsandten. Er erreichte nichts, der Sünder, der er war, gegen den Mitsünder Saladin, er erreichte nichts als den Verkauf von Zypern an die Lateiner ... Groß war die Klage und unerträglich die Düsternis, die von Norden kam, wie es prophezeit war." Nachdem das Finanzielle geregelt ist, segelt Richards Flotte nach Tyrus.

Kreuzzüge, 3. Kreuzzug. Richard Coer de Lion, Richard Lionheart. Doku von Peter Milger."

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